Die Böhmische Hoffnung – die Lemberg Saga

Autorin: Karin Lindberg

Verlag: Tinte & Feder Verlag

Format: Print

Genre: historischer Roman

Klappentext:

Böhmen 1937: Als die junge Alba Lemberg nach einem Aufenthalt bei Verwandten nach Hause zurückkehrt, währt die Freude über das Wiedersehen nur kurz. Denn schon bald gerät sie mit den Eltern über deren Vorstellung für ihre Zukunft aneinander.

Vater Carl will von Albas Plänen, eine Lehre im Betrieb zu absolvieren, nichts wissen. Der Patriarch hat andere Sorgen, er ringt um den Erhalt der Lemberg-Webereien, dazu bereiten ihm Fehler aus der Vergangenheit seelische Qualen. Dass auch die Mutter ihre ganz eigenen Gründe hat, die willensstarke Erstgeborene schnell unter die Haube zu bringen, ahnt niemand.

Alba kämpft für ihren Traum und bringt damit ihre Geschwister gegen sich auf, was zu weiterem Unfrieden im Hause Lemberg führt. Sie freundet sich heimlich mit dem Hilfsarbeiter Miroslav an, um mehr über die Weberei und die Nöte der Arbeiterschaft zu erfahren. Miroslavs unverblümte Art macht ihr anfangs schwer zu schaffen, doch lernt Alba durch ihn, vieles mit anderen Augen zu sehen …

Mein Lesefazit:
Dieser Roman spielt Anfang des 20. Jahrhundert. Und zu diesem Zeitpunkt war es nicht gestattet, dass die Frau arbeiten geht. Höchstens dann, wenn der Mann im Krieg gefallen ist und die Frau die Familie ernähren musste, ansonsten war es verpönnt. Auch das Frauen sich für die Geschehnisse in den Fabriken interessierte, ist in der gehobenen Schicht so manchen Eltern sauer aufgestoßen. Die Kinder wurde auf Internate geschickt , um dort zu lernen wie ein junges Mädchen, als verheirate Frau einen großen Haushalt zu führen hat und wie man sich die Freizeit durch Handarbeit vertreibt. Den Herren wird es gestattet zu studieren und die Führung von Firmen beigebracht. Und sich dann später eine Frau zu suchen, die profitabel für die Familie und Firma ist, durch deren Mitgift. Doch so einfach wird es dem Carl Lemberg leider nicht gemacht, denn seine Firma liegt in einem Gebiet, im östlichen Teil Deutschland und dort fehlen immer mehr die Arbeiter, da viele jüdischer Abstammung sind und das Land verlassen. Was zu folge hat, das die Fabriken schließen müssen oder die Fabrikanten Aufträge bekommen, die leider nicht so profitabel sind. So das mache Firma die schon seit zig hunderten Jahren in Familienhand ist schließen muss. Auch das die Arbeiter in einigen Bereich auch anfangen zu meutern. Das Buch ist sehr gut recherchiert worden, so das man spürt wie schwer es war unter den gegebenen Bedingungen eine Firma zu führen und den Kindern auch die höhere Schule zu ermöglichen. Daher möchte ich für diese Saga ❤❤❤❤❤ vergeben.



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